Sonntag, 6. Dezember 2009

Freitag, 27. November 2009

Arbeit, Arbeit, Arbeit! Gott sei Dank!


Nachdem ich im September angefangen habe, bei Puls 4 zu arbeiten, ist es auf meinem Blog still geworden. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Eindruck habe, dass die ganze "Bloggersphere", Facebook, Myspace und Twitter oft nur dazu dienen, den Leuten die Langeweile zu vertreiben.

Wer wirklich viel arbeitet, hat weder die Zeit, noch das Bedürfnis, ständig Blog-Einträge zu veröffentlichen. So geht es mir zumindest zur Zeit. Dieser Monat wird von der Auslastung her wohl kaum noch zu toppen sein, da ich 16 Tage hintereinander gearbeitet habe, um "Bambi sucht Bussibär" rechtzeitig fertig zu schneiden. Danach ging es direkt weiter mit Newsschnitt, "Pink" und Fußballeinspielern.

Ich fühle mich nach nur ca. zwei Monat Einarbeitungszeit als Teil des Teams, auch wenn ich erst angefangen habe, die Strukturen des Senders zu durchschauen und alle Abteilungen kennen zu lernen.

Ich freue mich sehr darüber! Ich vermute, dass arbeitende Menschen manchmal nicht realisieren, wie unangenehm es sein kann, keine Arbeit zu haben. Umso motivierter bin ich zur Zeit. Und wenn ich ab nächster Woche endlich anfangen kann, nach Wien zu ziehen wird sich hoffentlich so etwas wie Routine und Freizeit finden lassen.

Hoffentlich erwartet mich hier noch so Einiges. Ich klopfe auf Holz, dass es so gut weiter geht wie bisher.

Montag, 7. September 2009

Prajo

Bevor ichs vergesse: Hier ist ein Film, den ich zusammen mit Marcus Rieger und Gabriel Danis vor über einem halben Jahr gedreht habe. Das ganze war als Test eines 35-Millimeter Adapters gedacht. Wir haben gelernt, dass das Arbeiten mit solchen Adaptern ohne zusätzliches Equipment sehr schwer ist. Wir haben aber dennoch sehr schöne Bilder bekommen, die sich meiner Meinung nach sehr deutlich vom "Video-Look" abheben. Zur Beleuchtung hatten wir nur eine professionelle Lampe und eine Leuchtstoffröhre.
Der Film ist so schräg, dass man ihn eigentlich nicht ernst nehmen kann. ;-)

from Roland Öller

Freitag, 4. September 2009

GLOBAL EU-Projekt

Koordiniert vom ZSI in Wien. Das ist schon die dritte und wahrscheinlich endgültige Version dieses Videos. Es ist manchmal sehr schwierig solche Videos zu machen, wenn man unbeteiligt ist und selbst erst heraus finden muss, worum es bei dem Projekt überhaupt geht.

from Roland Öller

Donnerstag, 27. August 2009

KMV Kustersberg Video

from Roland Öller

Hier kann man es in HD anschauen.

Dienstag, 11. August 2009

Die Feinheiten des Klappens

Genau so:

:-)
Nicht von mir.

Montag, 6. Juli 2009

Am Bloghaus-Set

Das Kamerapraktikum und somit ein langer Monat liegt nun hinter mir. Während den Dreharbeiten arbeitete ich an den Halbtagen von 12:00 bis 20:00 Uhr und an den vollen Tagen von 09:00 bis 19:00 Uhr.
Das heißt jedoch nicht, dass ich nicht jeden Morgen wieder gerne ans Set gefahren bin, denn schließlich durfte ich dort Vollprofis bei der Arbeit zuschauen. Das war schon etwas Anderes als die Studentendrehs, die ich bisher erlebt hatte.


Meine Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die Klappe zu schlagen, bei Bedarf mit Equipment bereit zu stehen und die Monitore für die Regie und Continuity zu betreuen. Das hieß für mich aber auch, ständig hautnah am Set mit dabei zu sein. Als "Clapper" musste ich schließlich zu Beginn jeder Aufnahme die Klappe ins Bild halten, meine kryptische Zahlenfolge aufsagen und dann möglichst schnell wieder möglichst weit aus dem Weg gehen.
Die Zahlen auf der oben gezeigten Klappe bedeuten übrigens von Links nach rechts:
Band 42, Folge 4, Szene 11, Einstellung 1, Take 1
Mein Satz lautete also: "Vier elf eins, die eins."


Es überraschte mich, dass die Kamera an keinerlei Kabel angeschlossen war. Bei den kleineren Drehs, die ich mitgemacht hatte, hing die Kamera mitunter an zwei bis drei Kabeln, da der Ton von der Tonangel direkt in die Kamera lief und auch der Kontrollmonitor per Kabel verbunden war. Bei "dasbloghaus.tv" wird der Ton wie bei jeder anderen professionellen Produktion separat aufgenommen. Das Bild für die Kontrollmonitore wird per Funk gesendet. Die Regie und die Continuity sitzen meist wenige Meter vom Dreh entfernt und schauen beim Drehen in ihren jeweiligen Monitor. Bei Außendrehs stehen die Monitore auf unserem "Magliner", sind also mobil.


"Hobi", der Kameraassistent und somit mein unmittelbarer "Chef" zieht per Funk die Schärfe. Dabei verlässt er sich immer wieder auf seine Erfahrung im Einschätzen von Entfernungen. Seine Schätzung überprüft er dann gelegentlich mit einem Laser-Messgerät. Wenn es mal für eine Nahaufnahme ganz genau sein muss, dann misst er noch ganz "oldschool" mit dem Maßband. Hobi hab ich zu verdanken, dass ich mich irgendwann am Set zu hause fühlen konnte. Überhaupt war das Team großartig. Für mich war keiner dabei, den ich nicht leiden konnte.


Neben unserem Regisseur, Peter Wekwerth, arbeitet noch unser Darstellercoach "Trotti" mit den jungen Schauspielern. Das ist auch deshalb notwendig, da die Drehs in einem enormen Tempo ablaufen müssen. Das Tagespensum ist sehr hoch. An manchen langen Tagen mussten wir Material für über 12 Minuten Folge schaffen. So ein Tempo kann man natürlich nur einhalten, wenn man Kompromisse eingeht. Für das Licht wurde ein natürlicher Look angestrebt. HMI-(Tageslicht-)Lampen erzeugten Sonnenschein, wo keiner war und Kino-Flos dienten zur Aufhellung. Außerdem wurden die Szenen meist nach dem gleichen Schema aufgezeichnet: Ein Master, also eine Totale, die Nahen (Schuss, Gegenschuss) und evtl. noch Inserts (Detailaufnahmen). Unter diesen Umständen hat es mir dann gefallen, wie Kai-Uwe Schulenburg, unser Kameramann, immer wieder spontan kreative Ideen hatte.


Trotzdem denke ich, dass das hohe Tempo und die damit verbundene Abwicklung der Einstellungen nach Schema-F der größte Feind dieser Produktion ist. Ich hatte ja mittlerweile das Glück, den Rohschnitt von vier Folgen zu sehen und gelegentlich war für mich als Cutter dann der Schnitt vereinzelt ein bisschen holprig. Das ist selbstverständlich keine Kritik an der Arbeit, die die Profis leisten sondern vielmehr ein Bedauern, dass das Budget und somit die Zeit so knapp bemessen ist. Zeit ist Geld. Vor allem beim Film.

Unter den Gegebenen Umständen kann man das Ergebnis wirklich als gelungen bezeichnen. Ich bin froh, an etwas gearbeitet zu haben, auf das man stolz sein kann.


Ich könnte jetzt noch einiges erzählen und andere Menschen dankend erwähnen, aber das würde dann den Rahmen für einen Blogeintrag definitiv sprengen. Ich habe viel gelernt und erlebt. Der einzige Wermutstropfen für mich war, dass ich mein Filmwissen und meine Fähigkeiten in dem Bereich nicht nutzen oder einbringen konnte. Auf den ersten Blick hätte man wahrscheinlich meinen können, dass ich ein blutjunger Anfänger bin. Das war jedoch ein geringer Preis dafür, bei einer vollwertigen Produktion dabei sein zu dürfen und von den "alten Hasen" lernen zu können.

Sonntag, 7. Juni 2009

Praktikum: Das Bloghaus

Hier gehts zum Blog vom Bloghaus.

Fünf Drehtage hab ich nun als Kamerapraktikant hinter mir und ich hab schon einiges darüber gelernt, wie auf einem großen Set gearbeitet wird. Bisher kannte ich ja nur kleinere Studentendrehs. Ich bin für die Monitoranlage für Regie und Script zuständig und schlage meistens die Klappe. Dabei bin ich natürlich bei allem, was direkt beim Dreh entschieden wird hautnah dabei und hab auch die Möglichkeit, mich mit allen Profis mal zwischendurch zu unterhalten. Nachdem ich anfangs noch etwas nervös war, klappt mein Job mit jedem Tag besser. Man muss schon konstant konzentriert und allzeit bereit bleiben. Morgens verlasse ich das Haus und abends fall ich ins Bett. Bin froh über die zwei Tage Pause, die wir jetzt haben.

Fehlt nur noch, dass ich mal ein Auge auf den Schnitt werfen darf. Denn da schlägt ja eigentlich mein Herz.

Mehr dazu später.

Freitag, 29. Mai 2009

Photoshop: CD-Cover: Franz Peter Bauer


Ich habe dieses voraussichtliche Cover für eine CD mit Märschen des Anfang 2008 verstorbenen Heeresmusikchefs Franz Peter Bauer gestaltet.
Die endgültige Fassung wird dann natürlich noch beschriftet sein.

Sonntag, 24. Mai 2009

Zeitraffer: Sonnenuntergang über dem Bodensee



Spontan mit einer Nikon Coolpix S5 aufgenommen.

Dienstag, 19. Mai 2009

Location Scouting im Gebirge



Gabriel und ich haben uns diese "Location" für den möglichen Dreh eines Werbespots zu Übungs- und Demozwecken angesehen. Die Musik ist hoffnungslos übertrieben, aber es soll ja Spaß machen. Außerdem habe diese Schnitt sehr schnell zusammengestellt. War ein schöner Tag abgesehen vom schwierigen Gelände und vom Sonnenbrand.

Freitag, 6. März 2009

Auf wiedersehen, Berlin!

3 Jahre. Mehr als 1.000 Tage. Mehr als 26.000 Stunden.

Und doch kommt es mir so vor, als wäre ich erst vor ein paar Wochen angekommen. Wenn man wieder ein Kapitel seines Lebens abschließt, ist man natürlich versucht, ein Résumé für sich selbst daraus zu ziehen. Habe ich alles erlebt, was ich erleben hätte können? Habe ich alles getan, was ich tun hätte können? Ich würde lügen, wenn ich ja sagen würde.

Heißt das, dass die Dinge, die ich erlebt habe wenig Bedeutung hatten? Im Gegenteil. Ich bin dort gewachsen. Vielleicht nicht so, wie ich mir das erwartet hatte und nicht so weit, wie ich gehofft hatte aber zumindest so weit, dass sich mir wieder ein neuer Blickwinkel auf die Welt geöffnet hat. Während ich im ersten Jahr noch für den Bachelor gelernt hatte, habe ich im zweiten Jahr neue Freunde gefunden. Dazu gelernt habe ich dabei auch.

Nun war es Zeit, zu gehen. Berlin ist und war nie meine Stadt. Immer ein bisschen zu kaputt, ein bisschen zu frech, ein bisschen zu kurzweilig, ein bisschen zu oberflächlich und irgendwie auch immer ein bisschen zu ernst. Ich erinnere mich an einen Abend in einer Bar, vielleicht war es im Möbel-Olfe? Das muss jetzt schon Monate her sein. Plötzlich hörte ich mich selbst denken: "Du kannst hier nicht glücklich werden."

Was nicht heißt, dass ich nicht mit einem großen Stück Wehmut die Heimreise antrete. Was werde ich diese unkomplizierten Abende vermissen, an denen man sich einfach getroffen hat und sich bei einer Flasche Bier oder Wein die Zunge fusslig gequatscht hat? An solchen Abenden konnte man schon eine ganze Menge Unsinn von sich geben.
Ich lasse also Freunde zurück und weiß noch nicht, was morgen kommt. Aber manchmal muss man neu anfangen, um weiter zu kommen.

So schließe ich nun mit einem kitschigen englischen Ausspruch, den ich schon lange kenne aber erst jetzt beginne, zu begreifen:

All that you take with you is what you leave behind.

Freitag, 27. Februar 2009

The Fall, ein Meisterwerk


Wenn es einen Film gibt, der der Bezeichnung "ganz großes Kino" noch mehr gerecht wird als "The Fall", dann habe ich ihn nicht gesehen.

Während sich die meisten modernen Machwerke damit begnügen, einfach sehr gut aus zu sehen, hat man bei "The Fall" das Gefühl, man betrachte eine bewegte Fotoausstellung. Nahezu jedes Einzelbild der Fantasiesequenzen könnte man ausdrucken und in einer Galerie aufhängen.
All das wäre natürlich vergebens, wenn der Film nicht durch seine Geschichte und Darsteller bestechen könnte. Wie der Regisseur ein derart natürliches Verhalten aus einem so jungen Mädchen vor laufender Kamera herausgeholt hat, wird mir vielleicht immer ein Rätsel bleiben. Das geht möglicherweise in der deutschen Synchronisation verloren, ich empfehle also den englischen Originalton, auch wenn der stellenweise nicht so leicht verständlich ist.

Was genau an der scheinbar simplen Geschichte so magisch ist, das kann ich noch nicht erklären. Fakt ist: "The Fall" bestätigt wieder einmal, dass auch noch nach über 100 Jahren weiterhin Filme gedreht werden, die einen das Medium neu entdecken lassen. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute wie gebannt. Leider ist dieses magische Märchen wahrscheinlich nicht für jedermann. Jedoch sollte es sich kein wahrhaft filmbegeisterter Mensch entgehen lassen.

Ich erwarte ungeduldig die Blu-Ray Veröffentlichung Ende Oktober. Denn in diesem Fall wäre es ausnahmsweise wirklich ein Fehler, sich mit der DVD zu begnügen. "The Fall" sieht dazu einfach zu atemberaubend aus.

Hier gehts zum Trailer.

Autsch, meine Ohren!

Mit einem Klick auf das Bild gehts zum Gehörtest.
Train Horn
Laut den Angaben auf der verlinkten Website hören Menschen bis ca. 25 Jahre diese Frequenz. Mein Gehör ist mir sehr wichtig und ich bin froh, dass ich ihn noch hören kann, auch wenn er ziemlich unangenehm ist.

(Man sollte den Test wahrscheinlich mit halbwegs brauchbaren Kopfhörern oder Boxen durchführen. Laptoplautsprecher könnten ihn möglicherweise nicht wiedergeben. Und nicht vergessen, den Playknopf zu drücken. ;-)

Montag, 9. Februar 2009

Frienditis

Nicht alle Männer werden als Macho geboren. Sie leiden an der Krankheit "Frienditis". ;-)


Donnerstag, 15. Januar 2009

Little Miss Sunshine


"A real loser is somebody that´s so afraid of not winning, they don´t even try."

Neben diesen Weisheiten hat mich der Film mit seinen Charakteren sofort für sich gewonnen. Fast alle Situationen sind banal und genial spannend zugleich. Gegen Ende war mir die schräge Familie so ans Herz gewachsen, dass ich gelitten und gelacht habe, als wäre ich selbst dort.
Vielleicht verdient er keinen Oskar für Kamera oder Schnitt, aber fürs Drehbuch. Den hat er auch bekommen, wie ich gerade auf IMDB gelesen habe.
Man muss diesen Film einfach lieben.