Zodiac von David Fincher ist nicht nur ein Film, dem man es anmerkt, dass er auf einer wahren Begebenheit basiert, nein, dies ist einer der Filme, die mit diesem Umstand regelrecht zu kämpfen haben.
Die Geschichte der Morde des Zodiac-Killers, zwischen Ende der 60er und Anfang der 70er in Kalifornien und der polizeilichen Spurensuche ist zweifellos faszinierend. Das Buch war ein Bestseller.
In Filmform jedoch stößt die Umsetzung der Geschichte auf große Probleme. Während der gesamten ersten Hälfte baut der Film langsam aber beständig Momentum auf. Und ab der Hälfte fehlt plötzlich der Antrieb und man kann fast zusehen, wie die Spannung abbaut. Dass der Film ein wenig zu lang ist, ist hierbei nur eines seiner Probleme. Obwohl es immer darum geht, heraus zu finden, wer der Zodiac ist, wirkten manche Szenen auf mich etwas ziellos. Manche wurden offensichtlich nur in den Film aufgenommen, um überhaupt ein kleines bisschen Spannung zu erhalten. Diese Szenen erzeugen mit wenig Aufwand sehr viel Spannung, haben aber im Endeffekt wenig mit der Handlung zu tun.
Wie schon angesprochen mussten sich die Filmemacher hier offensichtlich entscheiden: Wollen wir die Geschichte wahrheitsgemäß widergeben oder wollen wir uns die Freiheit nehmen, den Zuschauer zu unterhalten?
Trotz der vorangehenden Kritik muss ich sagen, dass die richtige Entscheidung getroffen wurde, denn wäre zu viel an der wahren Geschichte geändert worden, hätte das den einzigen Aspekt zerstört, wieso dieser Film überhaupt interessant ist. In Zodiac geht es nämlich eigentlich um Polizeiarbeit. Darum, wie langwierig, kompliziert und frustrierend sie manchmal sein kann. Fast alle Kino-Krimis unterschlagen diese Realität. In so fern müsste man David Fincher hoch anrechnen, dass er die Geschichte so erzählt wie sie geschehen ist, sie hinterlässt jedoch trotzdem, oder gerade deshalb einen schalen Geschmack und am Ende weiß man nicht viel mehr als vorher.
Ist Zodiac deshalb ein schlechter Film? Absolut nicht. Die Kameraarbeit, die Darsteller und die Ausstattung sind auf typisch hohem Niveau und der Film ist einfach immer interessant an zu sehen. Ich will auch gar nicht wissen, wie viele visuelle Effekte der Film allein für athentische 70er Jahre Straßenzüge enthält. Der Erzählstil und die Liebe zu Detail halten einen auch übere längere Spannungsdurststrecken bei der Stange und man will meistens wissen, was als nächstes passiert. Es ist also wirklich schade, dass sich "Zodiac" gegen Ende ein wenig verläuft und man als Zuschauer vor dem letzten Viertel nicht genau weiß, wo die Geschichte eigentlich hin will.
Sehenswert ist er auf jeden Fall, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses Werk von Fincher auch nur annähernd so stark in Erinnerung bleiben wird wie "Sieben" oder "Fight Club".
Gegenargumente nehme ich natürlich gerne an! Zum Beispiel als Kommentar unter diesem Eintrag.
Am Sonntag fahre ich für eine Woche nach Bregenz (5-jähriges Maturatreffen). Ich hoffe morgen noch sehr produktiv zu sein und den Schnitt am "Schulhomepage Award 07"-Film ab zu schließen.
Mir ist beim Arbeiten daran ein blöder Software-Bug dazwischen gekommen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Samstag, 30. Juni 2007
Sonntag, 24. Juni 2007
Erste Hilfe im Unterricht
Mein Vater arbeitet seit längerem in einer Gruppe von Pädagogen an einem Projekt, das die Einbindung von Erster Hilfe in den Unterricht zum Ziel hat. Leider scheint die entsprechende Abteilung das Interesse an diesem wichtigen Projekt verloren zu haben. Hier Ausschnitte aus einer E-Mail, die ich kürzlich von ihm bekommen habe:
Bei der Suche nach alten Projektdaten bin ich auf eine CD mit "Lehrvideos" gestoßen, die ich vor zwei Jahren spontan mit einer Schülergruppe meines Vaters gedreht habe. Sie repräsentieren zwar auch nicht ganz meine berufliche Kompetenz :-) aber ich dachte, sie würden sich auf YouTube ganz gut machen.
Reanimation:
Seitenlage
Abbinden
Helmabnahme
Ich habe 2 Jahre lang am Projekt "Erste Hilfe in Bewegung" (siehe dazu www.vobs.at/rk) maßgeblich mitgearbeitet.
Das Projekt hatte zum Ziel, die Erste Hilfe in den Regelunterricht einzubauen. Das von der Wiener Universitätsklinik wissenschaftlich begleitete Projekt war sehr erfolgreich.
Wir (über 20 Lehrer und Ärzte aus ganz Österreich, darunter Univ. Prof. Dr. Sterz) konnten ein Curriculum vorlegen.
Nun wurde das vom ÖAMTC und von der AUVA mitfinanzierte und vom Jugendrotkreuz mitgetragene Projekt in die Schubladen gesteckt, seit November 2006 werden im Unterrichtsministerium keine Mails und Briefe mehr beantwortet, die zuständigen Beamten sind nicht mehr erreichbar.
Univ. Prof. Dr. Sterz hat nun eine erste Initiative gestartet. Bitte unterschreibt das online-Formular. Es wäre sehr wichtig: www.lebenretten.at
Bei der Suche nach alten Projektdaten bin ich auf eine CD mit "Lehrvideos" gestoßen, die ich vor zwei Jahren spontan mit einer Schülergruppe meines Vaters gedreht habe. Sie repräsentieren zwar auch nicht ganz meine berufliche Kompetenz :-) aber ich dachte, sie würden sich auf YouTube ganz gut machen.
Reanimation:
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Helmabnahme
Donnerstag, 21. Juni 2007
Bruce Willis + Review: Pirates of the Caribbean 3
Montag wollte ich Pirates of the Caribbean 3 anschauen (natürlich auf Englisch, denn wer Captain Jack Sparrow im Original kennt, bekommt bei der deutschen Synchronisation leicht Magenkrämpfe).
Also Uhrzeit im Internet nachgeschaut und auf zum Potsdamer Platz. Dort angekommen musste ich festellen, dass ein großer Roter Teppich und Zäune den Eingang zum Kino versperrten. Toll, dachte ich, können die ihre Premiere nicht in einem der anderen "normalen" Kinos machen? Also gabs an dem Tag keine Möglichkeit mehr, PotC3 auf Englisch zu sehen. Da ich nun schon dort war, beschloss ich, mich einfach mal dazu zu stellen. Wäre es nicht die Premiere von Stirb Langsam 4 gewesen und hätte ich nicht gewusst, dass Bruce Willis persönlich kommt, wäre ich wahrscheinlich eh nicht geblieben. Letztenendes stand ich mir zwei Stunden lang die Füße in den Bauch. Dann kam Bruce Willis vorbei. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er spazierte mit einem müden Lächeln an den Leuten vorbei und wiederholte ein gelassenes "Hello."
Einige in der Menge hat das aufgeregt, weil sie sich Autogramme erwartet hatten. Ich fand es cool. Einer hat gemeint, dass er das scheiße fände, schließlich hätten alle anderen "Promis" vor ihm auch Autogramme gegeben. Er meinte wohl Barbara Becker, Swen Martinek und Oliver Kalkofe. Dass die Autogramme geben ist ja klar. Die dürfen sich freuen, dass es Leute gibt, die deren Autogramme überhaupt haben wollen. Dann kam noch der weibliche Star des Filmes, Maggie Q, die in Person mindestens genau so hübsch ist wie auf der Leinwand. Sie gab sogar Autogramme, was zu großem Gedränge führte. Ich hatte weder Kamera noch was zum Schreiben dabei. Aber egal, mir gings nur darum, soetwas mal zu erleben und es was schon ganz lunstig, Filmstars einmal aus dieser persönlichen Nähe zu sehen. Aber öfter würde ich sowas auch nicht tun. Ich finde es nämlich Zeitverschwendung. Schauspieler sind auch nur Menschen und man hat viel mehr davon, sich ihre Filme an zu schauen, als sie als Person zu verehren.
Ich musste also am Dienstag nochmal zum Potsdamer Platz um mir Pirates of the Caribbean 3 an zu schauen:
Mir ist es sehr schwer gefallen, den Film in irgendeiner Weise zu beurteilen. Er war nicht wirklich schlecht. Ganz ehrlich gesagt war er aber auch nicht wirklich gut. Meine Erwartungen waren zu dem Zeitpunkt, als ich den Film sah schon ins bodenlose gesunken. Man könnte fast sagen, dass mir der Film gleichgültig war, auch noch während ich ihn sah.
Das soll nicht heißen, dass er nicht seine Momente hat. Es gibt einige Stellen und Ideen in dem Film, die ich überraschend, unterhaltsam und unkonventionell fand. Jedoch sind mir ein paar Probleme konkret aufgefallen:
Der Film scheint interessanterweise ähnliche Fehler zu machen wie andere dritte Teile, nämlich Matrix Revolutions und Spiderman 3.
1. Er kommt beispielsweise nur langsam in die Gänge. Direkt nach der ersten Szene, die mir sehr gut gefallen hat, zieht einen der viel zu lange Anfang in Singapur irgendwie runter. Die schwachen Witze in dem Abschnitt und die obligatorische Action täuschen nicht darüber hinweg, dass hier viel Exposition verpackt wurde. Und dabei habe ich nicht einmal den Eindruck, dass das notwendig war.
2. Außerdem muss ich ehrlich zugeben, dass ich an irgendeinem Punkt Probleme bekam, die vielen Intrigen und Loyalitätswechsel zu überblicken. Irgendwann habe ich es einfach aufgegeben, weil dauernd irgendwer irgendwen anderes hintergeht und seine eigenen Ziele verfolgt. Der Film vollführt hier einen Drahtseilakt. Einerseits ist es sicher interessant, da die Charaktere alle ihre eigenen Ziele verfolgen und auch glaubwürdig sind, andererseits spaltet es enorm die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf. Schlussendlich kann man eigentlich niemandem mehr so richtig trauen, weshalb man auch zu keinem der Charaktere wirklich "hält". Vielleicht war das auch der Preis den ich zahlen musste dafür, den Film auf Englisch zu sehen?
3. Ich fand es schade, dass Davey Jones fast zu einer Marionette degradiert wurde. In Teil 2 ist er diese mächtige, geheimnisvolle Figur und in Teil 3 macht er alles, was ihm befohlen wird, nur weil die Red Sea Trading Company sein Herz besitzt. Das hätte spannender und dramatischer in Szene gesetzt werden müssen. Davey Jones ist in dem Teil nun noch halb so interessant.
4. Die Filmemacher haben es meiner Meinung nach verabsäumt, den Tiefpunkt so weit zu führen, wie es geganden wäre. Am Schluss hätte sich noch mehr Drama und Befriedigung rausholen lassen.
Ich will nicht ins Detail darüber gehen, was mir gefallen hat, weil ich nicht zu viel von dem Film vorweg nehmen will. Es muss ausreichen zu sagen, dass ich am Schluss tatsächlich daran interessiert war, zu erfahren wie nun alles ausgeht. Und die Lösung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Auch sehr romantisch in gewisser Weise.
Wie schon Spiderman 3 fehlt es diesem Film vor allem an "Kompaktheit". Zwar bewegt er sich die meiste Zeit auf ein Ziel zu, er geht jedoch auf dem Weg zu viele Umwege. Unterhaltsam war der Film schon, aber das ist wohl das Mindeste, was man sich für diese Produktionskosten erwarten kann.
Gestern habe ich mir mal wieder "Final Fantasy" angeschaut und obwohl mir der Film immer noch gefällt, muss ich sagen, dass man ihm sein Alter langsam ansieht. Danach warf ich noch einen Blick in "Matrix" und ich war fast überrascht, wie groß der Unterschied visuell zwischen dem ersten und den zwei späteren Teilen ist. Ich meine vor allem den Umgang mit Licht und Kamera. "Matrix" war einfach viel experimentierfreudiger, spannender und interessanter. Die ersten zehn Minuten aus "Matrix" sehen viel aufregender aus, als alles, was das Team in Teil 2 und 3 zu Stande gebracht hat. Nicht, dass diese Teile in der Hinsicht wirklich schlecht gewesen wären, es ist für mich einfach noch ein weiteres Zeichen dafür, dass in Teil 1 viel mehr Herzblut, Schweiß und Ambition gesteckt wurde. Matrix 1 sieht aus wie ein lebendiges Noire-Comic, Teil 2 und 3 sehen im Vergleich aus wie Hollywood-Filme. Man könnte fast behaupten, dass sich die Wachowski Brüder nach Teil 1 auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben. Kann auch leicht passieren, wenn man von allem Seiten nur hört, wie toll man ist.
Das waren also meine aktuellen Film-Erkenntnisse. Sicher gibts beim nächsten Mal auch wieder welche.
Also Uhrzeit im Internet nachgeschaut und auf zum Potsdamer Platz. Dort angekommen musste ich festellen, dass ein großer Roter Teppich und Zäune den Eingang zum Kino versperrten. Toll, dachte ich, können die ihre Premiere nicht in einem der anderen "normalen" Kinos machen? Also gabs an dem Tag keine Möglichkeit mehr, PotC3 auf Englisch zu sehen. Da ich nun schon dort war, beschloss ich, mich einfach mal dazu zu stellen. Wäre es nicht die Premiere von Stirb Langsam 4 gewesen und hätte ich nicht gewusst, dass Bruce Willis persönlich kommt, wäre ich wahrscheinlich eh nicht geblieben. Letztenendes stand ich mir zwei Stunden lang die Füße in den Bauch. Dann kam Bruce Willis vorbei. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er spazierte mit einem müden Lächeln an den Leuten vorbei und wiederholte ein gelassenes "Hello."
Einige in der Menge hat das aufgeregt, weil sie sich Autogramme erwartet hatten. Ich fand es cool. Einer hat gemeint, dass er das scheiße fände, schließlich hätten alle anderen "Promis" vor ihm auch Autogramme gegeben. Er meinte wohl Barbara Becker, Swen Martinek und Oliver Kalkofe. Dass die Autogramme geben ist ja klar. Die dürfen sich freuen, dass es Leute gibt, die deren Autogramme überhaupt haben wollen. Dann kam noch der weibliche Star des Filmes, Maggie Q, die in Person mindestens genau so hübsch ist wie auf der Leinwand. Sie gab sogar Autogramme, was zu großem Gedränge führte. Ich hatte weder Kamera noch was zum Schreiben dabei. Aber egal, mir gings nur darum, soetwas mal zu erleben und es was schon ganz lunstig, Filmstars einmal aus dieser persönlichen Nähe zu sehen. Aber öfter würde ich sowas auch nicht tun. Ich finde es nämlich Zeitverschwendung. Schauspieler sind auch nur Menschen und man hat viel mehr davon, sich ihre Filme an zu schauen, als sie als Person zu verehren.
Ich musste also am Dienstag nochmal zum Potsdamer Platz um mir Pirates of the Caribbean 3 an zu schauen:
Mir ist es sehr schwer gefallen, den Film in irgendeiner Weise zu beurteilen. Er war nicht wirklich schlecht. Ganz ehrlich gesagt war er aber auch nicht wirklich gut. Meine Erwartungen waren zu dem Zeitpunkt, als ich den Film sah schon ins bodenlose gesunken. Man könnte fast sagen, dass mir der Film gleichgültig war, auch noch während ich ihn sah.
Das soll nicht heißen, dass er nicht seine Momente hat. Es gibt einige Stellen und Ideen in dem Film, die ich überraschend, unterhaltsam und unkonventionell fand. Jedoch sind mir ein paar Probleme konkret aufgefallen:
Der Film scheint interessanterweise ähnliche Fehler zu machen wie andere dritte Teile, nämlich Matrix Revolutions und Spiderman 3.
1. Er kommt beispielsweise nur langsam in die Gänge. Direkt nach der ersten Szene, die mir sehr gut gefallen hat, zieht einen der viel zu lange Anfang in Singapur irgendwie runter. Die schwachen Witze in dem Abschnitt und die obligatorische Action täuschen nicht darüber hinweg, dass hier viel Exposition verpackt wurde. Und dabei habe ich nicht einmal den Eindruck, dass das notwendig war.
2. Außerdem muss ich ehrlich zugeben, dass ich an irgendeinem Punkt Probleme bekam, die vielen Intrigen und Loyalitätswechsel zu überblicken. Irgendwann habe ich es einfach aufgegeben, weil dauernd irgendwer irgendwen anderes hintergeht und seine eigenen Ziele verfolgt. Der Film vollführt hier einen Drahtseilakt. Einerseits ist es sicher interessant, da die Charaktere alle ihre eigenen Ziele verfolgen und auch glaubwürdig sind, andererseits spaltet es enorm die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf. Schlussendlich kann man eigentlich niemandem mehr so richtig trauen, weshalb man auch zu keinem der Charaktere wirklich "hält". Vielleicht war das auch der Preis den ich zahlen musste dafür, den Film auf Englisch zu sehen?
3. Ich fand es schade, dass Davey Jones fast zu einer Marionette degradiert wurde. In Teil 2 ist er diese mächtige, geheimnisvolle Figur und in Teil 3 macht er alles, was ihm befohlen wird, nur weil die Red Sea Trading Company sein Herz besitzt. Das hätte spannender und dramatischer in Szene gesetzt werden müssen. Davey Jones ist in dem Teil nun noch halb so interessant.
4. Die Filmemacher haben es meiner Meinung nach verabsäumt, den Tiefpunkt so weit zu führen, wie es geganden wäre. Am Schluss hätte sich noch mehr Drama und Befriedigung rausholen lassen.
Ich will nicht ins Detail darüber gehen, was mir gefallen hat, weil ich nicht zu viel von dem Film vorweg nehmen will. Es muss ausreichen zu sagen, dass ich am Schluss tatsächlich daran interessiert war, zu erfahren wie nun alles ausgeht. Und die Lösung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Auch sehr romantisch in gewisser Weise.
Wie schon Spiderman 3 fehlt es diesem Film vor allem an "Kompaktheit". Zwar bewegt er sich die meiste Zeit auf ein Ziel zu, er geht jedoch auf dem Weg zu viele Umwege. Unterhaltsam war der Film schon, aber das ist wohl das Mindeste, was man sich für diese Produktionskosten erwarten kann.
Gestern habe ich mir mal wieder "Final Fantasy" angeschaut und obwohl mir der Film immer noch gefällt, muss ich sagen, dass man ihm sein Alter langsam ansieht. Danach warf ich noch einen Blick in "Matrix" und ich war fast überrascht, wie groß der Unterschied visuell zwischen dem ersten und den zwei späteren Teilen ist. Ich meine vor allem den Umgang mit Licht und Kamera. "Matrix" war einfach viel experimentierfreudiger, spannender und interessanter. Die ersten zehn Minuten aus "Matrix" sehen viel aufregender aus, als alles, was das Team in Teil 2 und 3 zu Stande gebracht hat. Nicht, dass diese Teile in der Hinsicht wirklich schlecht gewesen wären, es ist für mich einfach noch ein weiteres Zeichen dafür, dass in Teil 1 viel mehr Herzblut, Schweiß und Ambition gesteckt wurde. Matrix 1 sieht aus wie ein lebendiges Noire-Comic, Teil 2 und 3 sehen im Vergleich aus wie Hollywood-Filme. Man könnte fast behaupten, dass sich die Wachowski Brüder nach Teil 1 auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben. Kann auch leicht passieren, wenn man von allem Seiten nur hört, wie toll man ist.
Das waren also meine aktuellen Film-Erkenntnisse. Sicher gibts beim nächsten Mal auch wieder welche.
Dienstag, 5. Juni 2007
Blog-Neustart
Tagebuchschreiben war nie meine Stärke. In dem Augenblick, in dem man mal einen Eintrag über drei Tage vor sich her schiebt, hätte man schon einen Haufen anderer Einträge, die man hinzufügen möchte.
Nun will ich mich aber nicht so einfach geschlagen geben und es ein zweites Mal versuchen. Beim Schreiben dieser Zeilen sitze ich im Zug nach Bregenz. Ich habe gerade die Dreharbeiten auf der Bildung Online hinter mir und vor allem an meinen Füßen ist das wie immer nicht spurlos vorüber gegangen.
Nein, ich verfüge nicht, über eine Hightech Funk-Internetkarte, sondern werde diesen Eintrag einfach hoch laden, sobald ich zu hause bin aber es hat schon etwas „futuristisches“ hier im Zug einen PC zu haben.
Noch nie zuvor hatten sich die Einsätze für das Unterrichtsministerium (ehemals Bildungsministerium ;-) so gestaut. Ende April „Collage“, am 10. Mai „Schulhomepageaward“ und „Netdays“, am 16. „Spring Day for Europe“ und nun „Bildung Online“. Insgesamt also 4 Einsätze in einem Monat, woraus jeweils mehrere Clips aufbereitet werden müssen. Und darauf warten die Auftraggeber natürlich schon ungeduldig. Ursprünglich hätte am 23. Mai auch noch ein Auftrag in Graz gemacht werden sollen, dass wurde jedoch nach kurzfristiger Entscheidung doch intern geregelt, was ich durchaus verstehe. Es macht schließlich nicht immer Sinn, den Profi zu holen. Dass die kurzfristige Absage für meinen Zeitplan ungünstig war, habe ich eh schon durchblicken lassen. So bin ich nämlich schon seit über einem Monat nicht mehr „zu hause“ in Berlin gewesen. Aber das ist kein Grund, sich zu beschweren. Nichts davon. Auch wenn mich die dichte „Auftragslage“ diesen Monat wieder einmal von meiner Bachelor-Arbeit abgehalten hat, bin ich dankbar, dass ich diese Aufträge machen darf. Wie viele Leute in meinem Alter tingeln schon geschäftlich zwischen Berlin, Linz, Wien, Salzburg und Innsbruck hin und her?
Eine dreistündige Zugfahrt erscheint mir mittlerweile wie ein Katzensprung.
Ich habe in letzter Zeit viele neue Filme gesehen, der erste, der mir da in den Sinn kommt ist „The Pursuit of Happyness“. Den kann ich beispielsweise wärmstens weiterempfehlen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man diesen Film gesehen haben sollte, weil er auf einer wahren Geschichte basiert.
„John Carpenter´s Vampire“ ist das genaue Gegenteil davon. Nicht nur war dieser Film langweilig geschrieben und hatte scheinbar ein viel zu kleines Budget, ich hätte auch nie gedacht, dass John Carpenter einen Film so einfalls- und lieblos dahin schludern würde.
Von „Children of Men“ war ich hin und her gerissen. Der Film ist hervorragend gemacht. Ja eigentlich genial. Jedoch grenzt es für mich einfach an Masochismus sich so eine Nerven zerfetzend spannende und verzweifelte Geschichte an zu schauen.
Haben sie „Wolfzeit“ gesehen? „Children of Men“ ist ähnlich, nur viel, viel besser.
Mir würde jetzt noch so einiges durch den Kopf schießen, jedoch widerstrebt es mir, das Internet mit mehr irrelevanten Gedanken zu füllen. Davon gibt es hier schon genug.
So verbleibe ich also mit einem Danke an alle, die nach der langen Pause doch noch einmal meinen Blog besucht haben und hoffe, bald wieder regelmäßig von interessanten Beobachtungen und Erlebnissen meines Alltags zu berichten.
Nun will ich mich aber nicht so einfach geschlagen geben und es ein zweites Mal versuchen. Beim Schreiben dieser Zeilen sitze ich im Zug nach Bregenz. Ich habe gerade die Dreharbeiten auf der Bildung Online hinter mir und vor allem an meinen Füßen ist das wie immer nicht spurlos vorüber gegangen.
Nein, ich verfüge nicht, über eine Hightech Funk-Internetkarte, sondern werde diesen Eintrag einfach hoch laden, sobald ich zu hause bin aber es hat schon etwas „futuristisches“ hier im Zug einen PC zu haben.
Noch nie zuvor hatten sich die Einsätze für das Unterrichtsministerium (ehemals Bildungsministerium ;-) so gestaut. Ende April „Collage“, am 10. Mai „Schulhomepageaward“ und „Netdays“, am 16. „Spring Day for Europe“ und nun „Bildung Online“. Insgesamt also 4 Einsätze in einem Monat, woraus jeweils mehrere Clips aufbereitet werden müssen. Und darauf warten die Auftraggeber natürlich schon ungeduldig. Ursprünglich hätte am 23. Mai auch noch ein Auftrag in Graz gemacht werden sollen, dass wurde jedoch nach kurzfristiger Entscheidung doch intern geregelt, was ich durchaus verstehe. Es macht schließlich nicht immer Sinn, den Profi zu holen. Dass die kurzfristige Absage für meinen Zeitplan ungünstig war, habe ich eh schon durchblicken lassen. So bin ich nämlich schon seit über einem Monat nicht mehr „zu hause“ in Berlin gewesen. Aber das ist kein Grund, sich zu beschweren. Nichts davon. Auch wenn mich die dichte „Auftragslage“ diesen Monat wieder einmal von meiner Bachelor-Arbeit abgehalten hat, bin ich dankbar, dass ich diese Aufträge machen darf. Wie viele Leute in meinem Alter tingeln schon geschäftlich zwischen Berlin, Linz, Wien, Salzburg und Innsbruck hin und her?
Eine dreistündige Zugfahrt erscheint mir mittlerweile wie ein Katzensprung.
Ich habe in letzter Zeit viele neue Filme gesehen, der erste, der mir da in den Sinn kommt ist „The Pursuit of Happyness“. Den kann ich beispielsweise wärmstens weiterempfehlen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man diesen Film gesehen haben sollte, weil er auf einer wahren Geschichte basiert.
„John Carpenter´s Vampire“ ist das genaue Gegenteil davon. Nicht nur war dieser Film langweilig geschrieben und hatte scheinbar ein viel zu kleines Budget, ich hätte auch nie gedacht, dass John Carpenter einen Film so einfalls- und lieblos dahin schludern würde.
Von „Children of Men“ war ich hin und her gerissen. Der Film ist hervorragend gemacht. Ja eigentlich genial. Jedoch grenzt es für mich einfach an Masochismus sich so eine Nerven zerfetzend spannende und verzweifelte Geschichte an zu schauen.
Haben sie „Wolfzeit“ gesehen? „Children of Men“ ist ähnlich, nur viel, viel besser.
Mir würde jetzt noch so einiges durch den Kopf schießen, jedoch widerstrebt es mir, das Internet mit mehr irrelevanten Gedanken zu füllen. Davon gibt es hier schon genug.
So verbleibe ich also mit einem Danke an alle, die nach der langen Pause doch noch einmal meinen Blog besucht haben und hoffe, bald wieder regelmäßig von interessanten Beobachtungen und Erlebnissen meines Alltags zu berichten.
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