Tagebuchschreiben war nie meine Stärke. In dem Augenblick, in dem man mal einen Eintrag über drei Tage vor sich her schiebt, hätte man schon einen Haufen anderer Einträge, die man hinzufügen möchte.
Nun will ich mich aber nicht so einfach geschlagen geben und es ein zweites Mal versuchen. Beim Schreiben dieser Zeilen sitze ich im Zug nach Bregenz. Ich habe gerade die Dreharbeiten auf der Bildung Online hinter mir und vor allem an meinen Füßen ist das wie immer nicht spurlos vorüber gegangen.
Nein, ich verfüge nicht, über eine Hightech Funk-Internetkarte, sondern werde diesen Eintrag einfach hoch laden, sobald ich zu hause bin aber es hat schon etwas „futuristisches“ hier im Zug einen PC zu haben.
Noch nie zuvor hatten sich die Einsätze für das Unterrichtsministerium (ehemals Bildungsministerium ;-) so gestaut. Ende April „Collage“, am 10. Mai „Schulhomepageaward“ und „Netdays“, am 16. „Spring Day for Europe“ und nun „Bildung Online“. Insgesamt also 4 Einsätze in einem Monat, woraus jeweils mehrere Clips aufbereitet werden müssen. Und darauf warten die Auftraggeber natürlich schon ungeduldig. Ursprünglich hätte am 23. Mai auch noch ein Auftrag in Graz gemacht werden sollen, dass wurde jedoch nach kurzfristiger Entscheidung doch intern geregelt, was ich durchaus verstehe. Es macht schließlich nicht immer Sinn, den Profi zu holen. Dass die kurzfristige Absage für meinen Zeitplan ungünstig war, habe ich eh schon durchblicken lassen. So bin ich nämlich schon seit über einem Monat nicht mehr „zu hause“ in Berlin gewesen. Aber das ist kein Grund, sich zu beschweren. Nichts davon. Auch wenn mich die dichte „Auftragslage“ diesen Monat wieder einmal von meiner Bachelor-Arbeit abgehalten hat, bin ich dankbar, dass ich diese Aufträge machen darf. Wie viele Leute in meinem Alter tingeln schon geschäftlich zwischen Berlin, Linz, Wien, Salzburg und Innsbruck hin und her?
Eine dreistündige Zugfahrt erscheint mir mittlerweile wie ein Katzensprung.
Ich habe in letzter Zeit viele neue Filme gesehen, der erste, der mir da in den Sinn kommt ist „The Pursuit of Happyness“. Den kann ich beispielsweise wärmstens weiterempfehlen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass man diesen Film gesehen haben sollte, weil er auf einer wahren Geschichte basiert.
„John Carpenter´s Vampire“ ist das genaue Gegenteil davon. Nicht nur war dieser Film langweilig geschrieben und hatte scheinbar ein viel zu kleines Budget, ich hätte auch nie gedacht, dass John Carpenter einen Film so einfalls- und lieblos dahin schludern würde.
Von „Children of Men“ war ich hin und her gerissen. Der Film ist hervorragend gemacht. Ja eigentlich genial. Jedoch grenzt es für mich einfach an Masochismus sich so eine Nerven zerfetzend spannende und verzweifelte Geschichte an zu schauen.
Haben sie „Wolfzeit“ gesehen? „Children of Men“ ist ähnlich, nur viel, viel besser.
Mir würde jetzt noch so einiges durch den Kopf schießen, jedoch widerstrebt es mir, das Internet mit mehr irrelevanten Gedanken zu füllen. Davon gibt es hier schon genug.
So verbleibe ich also mit einem Danke an alle, die nach der langen Pause doch noch einmal meinen Blog besucht haben und hoffe, bald wieder regelmäßig von interessanten Beobachtungen und Erlebnissen meines Alltags zu berichten.
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