
Heute habe ich mir im Filmpark Babelsberg die Herr der Ringe "Exhibition“ zusammen mit Denise gegeben. Vorweg will ich gleich sagen, dass sich der Besuch zweifellos gelohnt hat. Die überschaubare Ausstellung legte deutlich einen Schwerpunkt auf die Kostüme in Peter Jacksons Meisterwerk. Die handwerkliche Qualität in den meisten Stücken wurde einem schon auf den ersten Blick bewusst. Nicht nur bei den Kostümen der Hauptdarsteller, auch bei der Komparsenausstattung wurden offensichtlich viele Stunden Arbeit und Liebe zum Detail investiert. Auch wenn manches vielleicht übertrieben erschien, dieser Aufwand hat sich tatsächlich in den Filmen ausgezahlt. Neben den Kostümen von Aragorn, Legolas, Gimli, Gandalf, Saruman usw. gab es auch viele Konzeptzeichnungen und ein paar „Miniaturen“ zu bestaunen. Miniaturen habe ich bewusst in Anführungszeichen gestellt, weil beispielsweise das Model von Orthanc über zwei Meter hoch war.
Das einzige Manko an der Ausstellung war schlicht, dass zu wenig zu sehen war. Masken gab es fast keine, Setausstattung fehlte gänzlich. Hier wäre mehr drin gewesen, obwohl es sich um eine Wanderausstellung handelt.
Das generelle Photografieverbot kann ich im Nachhinein auch überhaupt nicht nachvollziehen.
Nach einem schnellen Mittagessen (englische Übersetzung: fast food), einer HD-DVD-Präsentation bei mir zu Hause und nahezu pausenlosem Diskutieren über diverse Filme fiel dann die Entscheidung, dass wir uns bei Denise „Saw“ anschauen sollten, welchen ich immer noch nicht gesehen hatte.
Saw hat mich in so fern überrascht, weil der Film in gewisser Hinsicht „normaler“ ist, als ich erwartet hatte. Natürlich geht es mitunter auch ordentlich geisteskrank zu und beim Schnitt haben sie sich auch gelegentlich gewaltig ausgetobt, jedoch gefiel mir das einfallsreiche Drehbuch, die guten Darsteller und die ordentliche Inszenierung. Der Vergleich mit „Sieben“ liegt nahe, jedoch würde ich nicht so weit gehen, Saw auf die gleiche Stufe zu stellen. Gruselig, spannend, unterhaltsam und gut gemacht war er aber auf jeden Fall und ich bin froh, wieder einen weiteren Film von meiner „Noch nicht gesehen-Liste“ streichen zu können.
Alles in Allem war das ein wunderschöner Tag.
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