Sonntag, 25. März 2007

Trekdinner

Nach längerem Überlegen (ca. 1 Jahr) habe ich nun doch das Berliner „Trekdinner“ besucht. Ich hatte wohl gehofft, mich ganz entspannt mit anderen Star Trek Begeisterten über die Serien und Filme unterhalten zu können, über die Handlungsstränge, Charaktere und die Tieferen Aussagen dieser „Zukunftsfabeln“. Ganz ohne das klischeehafte "Fandom". Eine Gruppe Erwachsener mit einem Interesse, das sie teilen, in der ich als "Neuer" offen begrüßt werde und mit dem angeregt diskutiert wird. Aber so war es nicht.

Versteht mich bitte nicht falsch, die Besucher des Trekdinners sind allesamt nette Menschen, jedoch musste ich schnell feststellen, dass ich nicht in diese Runde passe.

Da wäre zum Ersten der Altersdurchschnitt, der sich scheinbar um die 35, 40 bewegte. Damit hätte ich ja noch umgehen können, aber dann wurden Zeitschriften und „Factfiles“ ausgepackt. Und als ich sah, wie diese Zeitschriften studiert wurden und ich schließlich selbst einen Blick in eines der Magazine warf, wurde mir plötzlich klar, auf was für einer völlig anderen Ebene ich mich in meiner Begeisterung für das Thema befand, als die meisten anderen Anwesenden. Es ist schon Jahre her, dass ich das letzte Mal einen ernsthaften Blick in eine dieser Zeitschriften geworfen habe.

Ich meine, hier saß ich also an einem Tisch mit diesen Fremden (von denen sich kaum einer dafür interessiert hat, wer ich eigentlich bin) und versuchte eine interessante Unterhaltung zu starten. Circa zweimal gelang mir das sogar, jedoch führten diese Gespräche meist nicht sehr weit. Was war dann eigentlich der Sinn des „Trekdinners“? Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber es war mir schnell klar, dass wir allgemein nicht auf der gleichen Wellenlänge lagen.

Nach der ersten Stunde, wollte ich eigentlich schon wieder gehen. Ich sage es übrigens nur ungern aber fast alle Anwesenden wiesen mindestens eine körperliche Eigenschaft des Trekkie-Klischees auf.

Ich glaube, ich fühlte mich dort fehl am Platz, weil ich eben kein „echter Trekkie“ bin. Weil ich mich eher für die dramaturgischen und inhaltlichen Aspekte der Serien interessiere, als das ganze Drumherum. Die netten Menschen vom Trekdinner können Star Trek gerne zu ihrem Hobby machen, Modelle bauen, die Magazine sammeln, die Bücher lesen, Webseiten erstellen und sich eben über diese zusätzlichen Aspekte unterhalten aber mir reicht das Anschauen dieser gut gemachten TV-Serie.


Nach ca. zweieinhalb Stunden verabschiedete ich mich und traf mich noch in der Jatz-Bar mit Jakub, Simone und Markus, was das Trekdinner rückblickend fast noch unwirklicher erscheinen lässt. Wenigstens hab ich es jetzt mal besucht.

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